Verhaltenstherapie bei Adipositas

Verhaltenstherapie bei Adipositas

Die Verhaltensbehandlung basiert auf einer Ernährungstherapie, mehr körperlicher Aktivität und psychologischer Unterstützung. Manchmal ist auch eine Pharmakotherapie angezeigt. Ziel der Therapie ist es, das ursprüngliche Körpergewicht zu reduzieren.

Die Verhaltenstherapie sollte auf einem individuell erstellten Programm beruhen, das an den Lebensstil, die Gewohnheiten, mögliche Allergien und Vorlieben des jeweiligen Patienten angepasst ist. Die Betreuung durch einen bariatrischen Chirurgen, einen Diätassistenten, einen Psychologen und einen Physiotherapeuten sollte während des gesamten Behandlungszeitraums sichergestellt sein.

Eine wirksame Schlankheitsdiät sollte ein gewisses Kaloriendefizit beinhalten, darf aber nicht darin bestehen, sich selbst auszuhungern. Eine zu geringe Energiezufuhr kann dazu führen, dass der Körper das, was wir ihm zuführen, speichert und in Fettgewebe umwandelt, um sich vor dem nächsten Hungertod zu schützen.

Alle Arten von Entgiftungen, Hungerkuren, Fasten und Monodiäten sind für den Körper anstrengend. Sie enden meist mit einem Jo-Jo-Effekt, Frustration, Müdigkeit, Entmutigung und einer Rückkehr zu ungesunden Essgewohnheiten.

Eine vernünftige Diät zur Gewichtsabnahme beinhaltet ein Kaloriendefizit von nicht mehr als 1000 kcal und eine Steigerung der körperlichen Aktivität, mit der Sie etwa 1 kg pro Woche abnehmen können. Die besten Diäten zur Gewichtsabnahme enthalten in der Regel 1200-1500 kcal.

Die Steigerung der körperlichen Aktivität ist bei der verhaltenstherapeutischen Behandlung von Fettleibigkeit unerlässlich. Sie muss auf unseren Gesundheitszustand abgestimmt sein. Ein Physiotherapeut hilft dabei, die Übungen auf die individuellen Vorlieben und Fähigkeiten abzustimmen und erklärt, wie man sie richtig und sicher ausführt.